Lesen Sie hier, was es Neues in der Nordstadt gibt. Wichtige Termine rund um den Verein, das Nordstadtzentrum oder andere Angebote im Stadtteil
Möchten auch Sie Ihre Veranstaltung ankündigen, sprechen Sie uns an.
Wir freuen uns auf interessante Hinweise aus der Nordstadt!!!
Der Nordstadtverein Gießen e.V. bedankt sich für ein tolles Nordstadtfest.
So viele Besucher, so viele Helfer und so viele Kooperationspartner.
Nur dank Ihnen / Euch war solch ein Fest mit solch einer wunderbaren Stimung möglich.
Was wäre Gießen ohne die Nordstadt!
Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr - mit Ihnen / Euch! ✌️ ♥️
Ihr / Euer Team aus dem Nordstadtzentrum
Tanzauftritt der Kinder des Familienzentrums B.Itzel beim Nordstadtfest.
Am 16. Juli ist es endlich wieder soweit.
Der Nordstadtverein lädt am 16. Juli 2022, ab 14:00 Uhr, zum Nordstadtfest ein. Das
Fest findet rund um die Reichenberger Straße 9 (Nordstadtzentrum) statt.
Beim NORDSTADTFEST gibt es viel zu erleben. Ein spannendes Programm, das für
alle Altersgruppen und Kulturen etwas zu bieten hat. Auf die Besucher warten ein
Bühnenprogramm, Informationsstände, Mitmachaktionen, Angebote für Kinder und
Jugendliche sowie leckere Köstlichkeiten und Getränke. Besuchen Sie das
Nordstadtfest und verbringen Sie ein paar schöne Stunden.
Alle Bewohner und natürlich auch alle weiteren Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
Das Team des Nordstadtzentrums freut sich auf Sie!
Gute Stimmung beim Nordstadtfest - hoffentlich auch 2022 wieder! (Zum Vergrößern auf den Flyer klicken).
Das Plakat zum Fest (Zum Vergrößern auf den Flyer klicken).
Das Programm zum Fest - Änderungen können nicht ausgeschlossen werden (Zum Vergrößern auf den Flyer klicken)!
Drahtesel für kleines Geld, frische Waffeln und der »Melonentest« mit dem Schutzmann vor Ort: Der erste Fahrradmarkt in der gießener Nordstadt kam gut an
Gießen (rsa). Sicherlich wird es im nächsten Jahr zu einer Neuauflage kommen, denn Nordstadtmanager Lutz Perkitny war mit der Premiere des Fahrradmarktes am Nordstadtzentrum mehr als zufrieden. Sein Fazit: »Eine rundum gelungene Veranstaltung. Und es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Radfahren glücklich macht.«
Die äußeren Bedingungen bescherten bestes Fahrradwetter, dementsprechend gut besucht war die Veranstaltung in der Reichenberger Straße. Die Jugendwerkstatt hatte mit ihren geprüften Rädern die entsprechende Ausstattung geliefert. Ergänzt wurde das Zweirad-Angebot durch einen Flohmarkt privater Anbieter. Rund 30 Drahtesel aller Art standen für kleines Geld zur Auswahl.
Beteiligte Kooperationspartner und Unterstützer waren die Jugendwerkstatt, die ZAUG mit dem Projekt BIWAQ, der ADFC, die Radverkehrsbeauftragte der Stadt Gießen, die Aktion Perspektiven, Radverkäufer aus der Bewohnerschaft sowie ein ehrenamtlicher Reparaturcheck. Markus Barbir, Dominic Hussy, Claudia Jesiek, Karin Herrmann, Raffaele Polizza und Rudolf Eichling bildeten das Team der Ehrenamtlichen.
Neben Kaffee und Wasser des Nordstadtvereins sorgten vor allem die Waffeln der »Waffelschwestern« fürs leibliche Wohl. Ein Fahrradparcours für Kinder oder der Melonentest des Schutzmanns vor Ort, Hanno Kern, gehörten ebenfalls zum Programm. Eine abwechslungsreiche Veranstaltung in entspannter und angenehmer Atmosphäre erfreute alle Beteiligten. Einige Familien testeten im Anschluss an den Markt sogleich ihre neuerworbenen Fahrräder auf einer spontanen Fahrradtour durchs Quartier.
Warum es wichtig ist, beim Radfahren einen Helm aufzusetzten, zeigte anschaulich der Schutzmann vor Ort. Foto: Schäfer © Schäfer
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Am 19. Mai findet zwischen 10 - 12 Uhr eine Weiterbildungsmesse der Volkshochschule statt. Dabei stellen sich die Bildungsberater der Volkshochschule vor.
Alle Bewohner und natürlich auch alle weiteren Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
Der Einladungsflyer zur Weiterbildungsmesse der VHS (zum Vergrößern auf den Flyer klicken).
Am 14. Mai richtet das Quartiersmanagement Flussstraßenviertel des Nordstadtvereins in Kooperation mit transit gießen e.V. und der Stadt Gießen Gießen den bundesweiten Tag der Städtebauförderung aus. Dabei wird es eine Führung durch das Gebiet und insbesondere das Flussstraßenviertel geben. Die Führung steht unter dem Motto: Auf dem Migration Trail - Migrationsgeschichte(n) des Flussstraßenviertels.
Treffpunkt ist um 10 Uhr das Nordstadtzentrum. Alle Bewohner und natürlich auch alle weiteren Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
Der Einladungsflyer zum Tag der Städtebauförderung (zum Vergrößern auf den Flyer klicken).
Wohnbau-Chefin Dorothee Haberland informierte beim »Runden Tisch« im Nordstadtzentrum über den Stand geplanter Projekte im Gießener Flussstraßenviertel.
Gießen. Nein, es geht noch nicht. Auch wenn Begehrlichkeiten bereits geweckt schienen. Gerade hatte die Wohnbau-Chefin Dorothee Haberland die Pläne für die Bebauung des Areals der Weserstraße neben der Main-Weser-Bahnstrecke beim Runden Tisch des Flussstraßenviertels im Nordstadtzentrum vorgestellt. Und sofort kam die erste Anfrage bezüglich einer Wohnung im neuen Gebäude. Geduld ist gefragt. Denn nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird es noch bis 2025 dauern, bis der gesamte Gebäudekomplex fertiggestellt ist, berichtete Haberland.
Nach langjährigem Leerstand waren die beiden Wohnbau-Wohnhäuser im Oktober 2021 abgerissen worden. Inzwischen liege eine genehmigte Bauvoranfrage für das fast 5000 Quadratmeter große Areal vor, auf dem die Wohnbau-Tochtergesellschaft Wohnbau-Service im östlichen Teil ihre Fahrzeuge bisher abgestellt hatte. Der Bauantrag solle noch in diesem Jahr gestellt werden. Für Mitte 2023 sei der Baubeginn geplant. Entstehen soll ein mehrgeschossiges langgestrecktes Gebäude parallel zu dem Verlauf der Gleise. Zwischen Bahndamm und Gebäude sind Parkplätze vorgesehen.
Eine Kooperation mit Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Arbeiterwohlfahrt (Awo) sei vereinbart. So beabsichtige im Erdgeschoss des südlichen Gebäudetraktes (zur Weserstraße hin) das DRK ein Gesundheitszentrum, Sozialdienstleistungen mit Physiotherapie, einzurichten. Die Awo im mittleren Teil eine Tagespflege für Senioren, im nördlichen eine Kita U3 für ein- und zweijährige Kinder. Im Obergeschoss ist ein Bereich für Büros der Awo vorgesehen. Im Rest des Gebäudes wird es 34 Sozialwohnungen geben, die auch über zwei Fahrstühle zu erreichen sind. Das Konzept zielt auf ein Mehrgenerationengebäude mit Dienstleistungen hin. Ob die Dächer begrünt werden, wurde Haberland gefragt. »Das müssen wir erst noch entscheiden«, so die Entgegnung.
Da die Wohnbau-Chefin schon mal zugegen war, musste sie für weitere Fragen von Mietern Rede und Antwort stehen. Ob die Mieter die Änderung des Wohnbau-Logos zu zahlen hätten? Dies werde über den Posten Verwaltungskosten abgedeckt, »refinanziert über die Mieten«.
Wieso in der Sudetenlandstraße 29 bis 33 die alten Holzbalkone seit geraumer Zeit abgerissen seien und sich weiter nichts tue?, wollte Erika Wolf, Mitglied des »Runden Tischs«, wissen. Dies sei den überall zu verzeichnenden großen Lieferverzögerungen geschuldet.
Wann der geplante Abriss der Häuser im Schwarzlachweg/Ecke Werrastraße erfolge? In Kürze werde begonnen, eine Konzeptplanung für das gesamte Flussstraßenviertel zu erstellen. »Erst dann kann gesagt werden, was abgerissen und was für einen gewissen Zeitraum nochmals saniert wird«, so Haberland.
Zufrieden zeigte sie sich, dass »von 400 geplanten Neubauwohnungen 78 geschafft sind.« Da Ein-Raum-Wohnungen im Mietangebot der Wohnbau »nicht akzeptiert worden« seien, »wollen wir nicht mehr maximal viele Wohnungen bauen.« Dadurch, dass künftig nur noch Mehrraum-Wohnungen errichtet würden, werde zwar einerseits die Anzahl der Wohnungen reduziert. »Wir können jedoch mehr Personen unterbringen«, so Haberland. Ob sich bei den derzeitigen »wahnsinnigen Baukostensteigerungen und viel Bewegung in der Förderlandschaft« der Mietpreis von 6,80 Euro pro Quadratmeter mit 30 Cent Aufschlag - falls keine Heizkosten anfallen - halten lasse, könne sie derzeit nicht beantworten. Da entstehe dann Redebedarf mit der Stadt und dem Jobcenter.
Der Energiestandard eines Gebäudes legt fest, wie hoch der Energiebedarf pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr sein darf. Bisher wurde bei der Wohnbau mit dem Gebäude-Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 mit Passivhauskomponenten - bis zu 25 kWh/m2 Heizwärmebedarf pro Jahr - saniert und gebaut. Da gab es zwar die maximale Förderungsmöglichkeit. Allerdings waren die Kosten bei diesem Standard auch relativ hoch. Aus wirtschaftlichen Gründen werde erwogen, die energetischen Standards »leicht zu reduzieren.« Dies bedeute dann künftig KfW 55 - bis zu 35 kWh - mit geringeren Kosten bei baulichen Maßnahmen und Haustechnik. Da ließe sich bei gleicher Finanzsumme mehr sanieren und mehr bauen.
Die Wohnbau stehe vor tiefgreifenden Veränderungen, erzählte Haberland. So würden gerade große Anstrengungen bei der Digitalisierung unternommen. »Sanierungen gibt es auch bei unserer Tochtergesellschaft Wohnbau-Service.« Alle Veränderungen unterlägen dem Anspruch der Effizienzsteigerung.
»Wir entwickeln eine neue Website,« verriet sie. Der bisher nur an drei Wochentagen mögliche direkte Kundenkontakt sei künftig »täglich geöffnet«. Zu erkennen ist bereits das neue, direkt an der Ludwigstraße gelegene, ebenerdige Kundenzentrum, das im Mai offiziell eingeweiht werden soll.
Hier an der Bahntrasse soll der neue Komplex entstehen. © Schäfer
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Nach mehr als zwei Jahren Pause, bedingt durch den plötzlichen Tod von Razim Azim,gibt es in der Nordstadt wieder ein niederschwelliges Beratungsangebot für Migranten.
Gießen. Über viele Jahre unterhielt der Ausländerbeirat der Stadt Gießen in Person von Razim Azim eine stark frequentierte Sprechstunde im Nordstadtzentrum in der Reichenberger Straße. Nicht selten sprach Azim drei Stunden lang mit beratungssuchenden Migranten; hauptsächlich in griechischer und türkischer Sprache. Mit seinem plötzlichen Tod endete dieses Beratungsangebot.
Nach mehr als zwei Jahren Pause kann Stadtteilmanager Lutz Perkitny im Nordstadtzentrum nun ein ähnliches Angebot offerieren, um die entstandene Lücke zu schließen. »Eine Kontinuität hinzukriegen«, ist für ihn dabei wichtig. »Wir brauchen jetzt beim Neuanfang viel Geduld und Zeit, bis sich dieses wieder als eine der Brücken vor Ort herumspricht.«
Statt durch den Ausländerbeirat bietet der Nordstadtverein gemeinsam mit dem städtischen Büro für Integration sowie dem Freiwilligenzentrum und in Abstimmung mit der Sozialberatung Aktino jeweils am zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr eine Sprechstunde für Migranten im Nordstadtzentrum an.
Diese findet im Anschluss an die Sozialberatungsstunde von Aktino statt und wird zunächst in Deutsch, Türkisch und Arabisch angeboten. Weitere Sprachmöglichkeiten - somalisch, eritreisch und jetzt auch ukrainisch - sind auf Anfrage möglich. Diese beratenden Integrations-Lotsen sind stets zu zweit und ansprechbar für Menschen aus ihrer Community.
Lieber zu Landsleuten
Für ein niederschwelliges Beratungsangebot gehen Migranten lieber zu ihren Landsleuten. Dabei wird darauf geachtet, dass sich das Duo jeweils aus einem Mann und einer Frau zusammensetzt. Für die türkische Gemeinschaft sind dies derzeit die türkischen Eheleute Sevde und Ekrem Özyesil. Für arabisch sprechende Migranten ist das syrische Ehepaar Ahmad Mutaz Faysal und Fatima Baalbaki Ansprechpartner.
Faysal ist stellvertretender Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt. Es können unterschiedlichste Anliegen vorgebracht werden; von Unterstützungsbedarf bei der Wohnungssuche über Übersetzen deutscher Behördenbriefe bis zur Suche nach passenden Beratungsstellen.
Ziel ist es, die Vernetzungsstrukturen rund um das Nordstadtzentrum und das danebenliegende Bildungszentrum weiter auszubauen. Für Perkitny ist es ein großes Anliegen, andererseits auch jene Menschen an die Angebotspalette in der Nordstadt heranzuführen, die beispielsweise Sprachbarrieren aufweisen.
Eine Wechselwirkung mit den verschiedenen und vielfach bereits ineinandergreifenden Beratungsangeboten wie Sozialberatung, Jugend stärken im Quartier, BIWAQ oder auch das Angebot des Schutzmannes vor Ort will der Nordstadtmanager erreichen. Die mehrsprachige Nordstadt-Sprechstunde ist ein neues Unterprojekt der »Gießener Integrations-Lotsen«.
Förderung über WIR-Mittel
Das gesamte Projekt wird vom Hessischen Sozialministerium über Mittel aus dem Landesprogramm »WIR-Vielfalt und Teilhabe« gefördert und in Gießen vom Freiwilligenzentrum für Stadt & Landkreis in Kooperation mit dem städtischen Büro für Integration durchgeführt. Hier begleiten Freiwillige, die neben Deutsch noch eine andere Muttersprache sprechen, neuangekommene Migranten zu Behörden oder Beratungsstellen, helfen beispielsweise bei der Schulanmeldung oder übersetzen Briefe und Anschreiben.
Im Vergleich zu einer Patenschaft werden Menschen mit Hilfsbedarf lediglich kurzfristig und bedarfsbezogen unterstützt, nicht längere Zeit. Das Ganze beruht auf dem Gedanken der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Lotsen sollen idealerweise als Brückenbauer fungieren.
Die Betreuung der Freiwilligen und Vermittlung in Einsätze erfolgt durch das Gießener Freiwilligenzentrum in Kooperation mit dem Büro für Integration der Stadt. Bei diesen beiden Stellen können Privatpersonen und hauptamtliche Beratungsstellen auch Lotsen als Begleitung anfragen. Alle Freiwilligen erhalten vor Beginn ihrer Tätigkeit eine Schulung, die sie auf ihre Lotsen-Aufgabe vorbereitet. Die nächste Schulung ist an drei Wochenenden im Mai geplant. Anmelden können sich interessierte Freiwillige bis Mitte April bei Alexandra Böckel vom Freiwilligenzentrum telefonisch vormittags unter 0641/9722 5424 oder per E-Mail an koordination@freiwilligenzentrum-giessen.de. (rsa)
Als Beratungsteams für ihre Landsleute im Einsatz: das syrische Ehepaar Ahmad Mutaz Faysal und Fatima Baalbaki (li.), daneben die türkischen Eheleute Sevde und Ekrem Özyesil. © Schäfer
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